Katsegler zeigen Surfern und Kitern die Hecks

19.10.2005

Trotz strahlender Sonne war es kalt, der Spätherbst ließ grüßen. Da verstanden es die Zuschauer an den Ufern der Hamburger Außenalster gut, dass sich die Spitzenathleten gehörig warmfahren mussten. Am Vormittag kam es zum Showdown zwischen prominenten Vertretern der angesagtesten Fun-Sportarten
Kiter, Surfer und Segler traten direkt gegeneinander an. Die hanseboot hatte zu diesem Vergleich geladen und die Deutschen Meister Anne Pieper, Moritz Martin sowie Roland Gäbler und Vorschoter Gunnar Struckmann aufs Wasser geschickt.
Die Topathleten litten gemeinsam unter den böigen Bedingungen bei Nordwestwind auf der Alster. Dennoch kam der Welt- und Europameister und Olympiadritte im Tornado am besten zurecht und gewann. Der Deutsche Meister der Raceboard-Klasse hatte beim offiziellen zweiten Run Pech: „Ich brauche die Angleitphase“, so Martin später an Land. „Der Tornado braucht die nicht. Wenn der Wind durchgehalten hätte, hätte ich gewonnen.“

Schwäbin Anne Pieper, Deutsche Meisterin im Kitesurfen, litt am meisten unter den Bedingungen. „Konstanter Wind ist ideal zum Kiten. Glattes Wasser auch. Glattes Wasser hatten wir.“ Die quirlige Pieper wurde offiziell Dritte. „Wir hatten heute einen Vorteil wegen des böigen Windes. Ein Surfer beschleunigt extrem schnell, aber stoppt auch ebenso abrupt, der Tornado segelt gleichmäßiger. Im Duell Katamaran-Windsurfer wird der Weltrekord derzeit von einem Windsurfer gehalten, und ich war sehr gespannt auf den Vergleich. Mein Favorit war der Windsurfer. Ein Kiter ist enorm schnell, aber beim Kiten muss alles stimmen: Kurs und Wind. Ich bewundere Anne, die das heute auf diesem schwierigen Alsterrevier ganz hervorragend hinbekommen hat.“

Tornado bei offiziellem Vergleich Schnellster


Andi, Switzerland
Team OST